Ernährung Modul 3

Die Ernährungsberatung geht gewöhnlich davon aus, die Nahrungswahl sei willkürlich veränderbar und scheitert damit in aller Regel. Unser Essverhalten unterliegt, weil Essen und Trinken tief im Triebleben verankert ist, in erster Linie biologischen Regelkreisen. Der biologische Massstab für den Nettonutzen einer Speise für den Körper ist die Bekömmlichkeit.

Zahlreiche Lebensmittel enthalten potente Opiate oder andere stimmungsbeeinflussende Stoffe. Manche sind von Natur aus vorhanden, andere werden bei der Verarbeitung gezielt erzeugt und manche entstehen erst im Körper wenn ihm die passenden Vorstufen in einem Gericht zugeführt werden. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Nahrungswahl und das Essverhalten des Menschen.

Die Gesellschaft ist in Sachen Tierhaltung, Schlachtung und Fleischverarbeitung gespalten. Dabei ist für die Schweiz (und ebenso Österreich und Deutschland) aus klimatischen und ökologischen Gründen eine ausgedehnte Tierhaltung unverzichtbar, um die Bevölkerung zu ernähren. In den Tropen mit drei Ernten im Jahr sehen die Bilanzen wieder anders aus

Immer neue „vegetarische“ Bewegungen etablieren sich, nach den Vegetariern - von denen es bereits ganz unterschiedliche Richtungen gab - kamen die Veganer, sie werden abgelöst von den Frutariern und diese schielen bereits auf die Lichtkost. Häufig werden dabei religiöse Speiseverbote oder aus der Not entstandene Ernährungsweisen als Beleg für gesundheitliche Vorteile angeführt. Die Datenlage hält dabei einige Überraschungen parat.

Themen

  • Biologisches Basiswissen - Das Darmhirn
  • Der Genuss: Opium fürs Volk
  • Tierhaltung & Fleischproduktion
  • Vegatarismus & Veganismus

Ihre Kernkompetenzen

Die Lernenden sind sich klar über die Zusammenhänge vom Darmhirn, den Opiaten in der Nahrung und dem Appetit. Sie beraten ihre Klienten differenziert bezüglich Ihrer jeweiligen Ernährungs- oder Beschwerdesituation.

Inhalte

  • Der Einfluss des Geschmacks auf die Nahrungswahl
  • So funktioniert der Appetit des Menschen
  • Body Wisdom
  • Gewürze & ihre Wirkung auf unsere Psyche: Safran, Muskat, Pfeffer, Chili, Curry
  • Backen - Braten - Kochen: Opiate durch Lebensmittelverarbeitung (Weissbrot, Ketchup, Lebkuchen, Quark)
  • Probleme der Tierhaltung: Antibiotika, Kastration, Transport, technische Ammen etc.
  • Ökobilanzen der tierischen Produktion
  • Sojafleisch, Seitan und andere Ersatzprodukte: Herstellung & Nebenwirkungen
  • Kinder & vegane Kost

Der Kurs gilt als Weiterbildungsnachweis für EMR und ASCA

16 Kontaktstunden à 60 Min. (und 40 Lernstunden)

Voraussetzung

Offenheit die eigenen Ernährungswahrheiten zu Hinterfragen. Ansonsten werden keine speziellen Voraussetzungen verlangt.

Teilnehmerzahl

Mind. 15 TN , max. 35 TN

Preis

CHF 480


Termine

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