Akupunktur Massage nach Radloff

Komplementär­Therapeut/in

mit eidg. Diplom Methode APM-Therapie

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ein Bericht von Brigitte Hammer

Kräuterwanderung in Feldis

Was hat WC Papier mit einer Kräuterwanderung zu tun? Nun ja, vielleicht muss man ja mal unterwegs in die Büsche und da ist es durchaus hilfreich zu wissen, dass die Blätter der Blacke eher 3-lagigem Papier und jene des Alpendosts eher dem M-budget Papier entsprechen.

Zugegeben, das ist eine etwas platte Analogie, doch irgendwie haben wir versucht, uns all die Pflanzennamen zu merken.

 

Mit Monika Stump durften wir zweieinhalb Tag in die faszinierende Welt der einheimischen Pflanzen und Heilkräuter eintauchen und einen wunderbaren Bergfrühling in und um Feldis geniessen. 

Da waren zum Beispiel die vielen gelben Blümchen, die alle so ähnlich aussehen. Wie soll man Sonnenröschen und Fingerkraut oder Habermas und Habichtskraut auseinanderhalten? Doch wenn Monika erzählt, dass die stechend hellgelbe Blume Habichtskraut genannt wird, weil der Habicht mit dem Saft der Pflanze angeblich seine Augen schärft, lässt sich doch schon wieder ein Name mehr merken.

 

Es ging nicht nur darum, die Pflanzen zu benennen, sondern auch ihr Wesen kennen zu lernen und daraus ihre Verwendung als Heilkraut abzuleiten. Wenn zum Beispiel der Breitwegerich ausgegraben und mit Wurzel betrachtet wird, ist zu erkennen, wie die kräftigen Blätter alle an einer Stelle wie zusammengebunden wirken und unterhalb dieser Stelle die Wurzeln wie das Bild eines Wasserstrahls aussehen. Mit diesem Bild vor Augen, ist es einfacher zu verstehen, dass der Breitwegerich als Blasenmittel eingesetzt wird, wenn das Wasser nicht gehalten werden kann.

 

Nebst dem Wesen der Pflanzen, war auch deren praktische Verwendung Inhalt des Kurses. Wir lernten, wie ein Ölauszug, eine Tinktur oder eine Verreibung von Pflanzen hergestellt werden kann. Aus dem Ölauszug von Spitzwegerich, stellten wir eine Salbe gegen Mückenstiche und andere juckende Plagen her, von der wir am Ende des Kurses alle ein Döschen mitnehmen durften.  

Nebst dem faszinierenden und immensen Wissen, welches uns Monika wandernd und im Kursraum vermittelte, kamen auch das Gesellschaftliche und Kulinarische nicht zu kurz. Der Kurs, der nicht nur von APM Therapeut*innen besucht wurde, erweiterte den therapeutischen Horizont und der Koch des Berghotels Sterna verstand es, uns mit seinen Kreationen zu verwöhnen.

 

Herzlichen Dank an Monika für die Gestaltung und Durchführung dieses bereichernden Kurses! 


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