Winterzeit - Nierenzeit

Die Monate Dezember und Januar sind die Zeit der Wandlungsphase Wasser. Die Funktionskreise Blase und Niere haben jetzt ihre meiste Energie. Das höchste Yin! Die Wärme im Körper und die Abwehrkraft sind wesentlich von diesem Funktionskreis abhängig.

Wärme im Körper

Die Heizung im Körper, das „Feuer der Lebenspforte“  oder „ming-men huo“, welches in den Nieren sitzt, läuft auf Hochtouren. Dieses Nierenfeuer ist die Grundlage für die Verdauungskraft des Milz-Pankreas-Systems.  Wenn dieses Feuer schon im Herbst, oder das ganze Jahr hindurch übermäßig erschöpft wird, fehlt im Winter wesentliche „Heizenergie“!

Schwer verdauliche, kalte  Nahrungsmittel, wie Rohkost, Zitrusfrüchte (Mandarinen, Clementinen und Orangen) und Anderes mehr, kühlen den Körper stark aus und brauchen das Feuer des Milz-Pankreas-Systems und somit das Feuer der Lebenspforte. Zuviel und zu häufiges Essen und dadurch ein ständig arbeitender Verdauungstrakt, benötigen zusätzlich übermäßige Verdauungswärme der Milz-Pankreas-Systems. Scharfes Essen begünstigt diesen negativen Effekt durch vermehrtes Schwitzen, was den Körper wiederum zusätzlich auskühlt.

Abwehrkraft

Ca. 70% unseres Immunsystems sitzt in der Darmschleimhaut. Der Dickdarm steht in einer energetischen Opposition zur Niere (Regel Mittag-Mitternacht). Erschöpft das Nierenfeuer hat das direkte Auswirkungen auf den Dickdarm und dadurch auf unsere Abwehrkraft.

Auch physiologisch leidet der Dickdarm unter den ungenügend verdauten Nahrungsresten. Die Gär- und Faulgase z.B. Methan- und Benzolalkohole belasten die Darmflora und wirken aggressiv. 

Warmes Essen spart Nierenenregie und stärkt die Abwehrkraft

3 mal täglich warmes Essen schont die Verdauungssäfte und damit das Nierenfeuer und die Darmflora. Dies verbessert unsere Abwehrkraft und damit unser Immunsystem! 

Unterstützende Massnahmen zur APM-Behandlung: Moxa wirkt Wunder!

Der Einsatz von Moxazigarren, gerade bei Kältesymptomatiken, wirkt tatsächlich Wunder. Oft sind kalte Hände und Füsse, Darmschmerzen, Nocturie bis hin zu Menstruationsbeschwerden daraus resultierenden Symptome. Nachdem durch eine manuelle Punktbehandlung der entsprechenden Punkte, eine postive Wirkung erzielt wurde, kann mit Moxa intensiviert werden. Die Patienten entspannen spontan, schlafen ein, oder fühlen sich ganz einfach aufgewärmt. Zusammen mit der konsequenten Warmkost und einigen Moxaanwendungen verschwinden Kältesymptomatiken schnell und anhaltend.

Peter Jeker - Institutsleitung

Rezept zur Jahreszeit